Microsoft tüftelt ja schon seit einigen Jahren an Age of Empires IV und jetzt gibt es endlich einen In-Game-Trailer!

Ich finde es ja richtig klasse, dass es wie eine 3D-Version von AoE 2 aussieht und dass die Entwickler nicht versucht haben, die Gebäude und Einheiten zu detailliert zu gestalten. Im normalen Spielablauf wird man wahrscheinlich eh ziemlich weit raus zoomen und da ist es dann wichtig, die Einheiten auch von weitem noch leicht auseinander halten zu können. Und genau das scheint in AoE 4 der Fall zu sein.

Hach ja, AoE 2 hat mich schon sehr geprägt. Nicht unbedingt bei meiner Vorliebe für bestimmte Spielgenres, aber definitiv in Hinblick auf das Setting. War damals Assassin's Creed 1 sofort verfallen, weil ich endlich Schauplätze "von nahem" sehen konnte, die ich ziemlich gut aus AoE 2 kannte. Und der Abschnitt in Rise of the Tomb Raider, in dem man mit den Triboken (Katapulten) das Stadttor von Kitesch zerstören musste, haben mir als AoE 2 Veteran ebenfalls viel Freude bereitet. Keine Ahnung, wieso viele diesen Abschnitt doof finden, es gibt doch nichts cooleres, als mit gigantischen mittelalterlichen Berlagerungswaffen Dinge zu zerstören.

Age of Empires Fanboys beschweren sich darüber, dass die Grafik nicht realistisch genug ist: https://www.pcgamesn.com/age-of-empires-4/graphics

Die größten Kritikpunkte sollen wohl unrealistische Waffengrößen und grelle Einheitenfarben sein. Find ich persönlich ziemlich dusselig! Wenn z.B. Pfeile eine realistische Größe hätten, würde man die doch bei raus gezoomter Kamera kaum noch sehen. Und wenn Einheiten "realistische" Farben hätten, könnte man sie entweder vor bestimmten Hintergründen nicht leicht erkennen oder feindliche und verbündete Einheiten nicht leicht auseinander halten können.

Wieso sind Fans von Spielereihen, die in den 90ern anfingen, eigentlich immer so geil auf "realistische" Grafik? Ich hab schon genug Spiele mit "realistischer" Grafik gespielt, in denen der "Realismus" es unnötig schwer gemacht hat, wichtige Elemente von unwichtigen zu unterscheiden.

Richtig! Und sogar AoE 1 und 2 waren nicht so super realistisch. Man muss sich dafür nur mal angucken, wie verhältnismäßig klein einige der Gebäude oder Belagerungswaffen wie die Triboke sind. Realismus macht bis zu einem gewissen Grad Sinn, aber gerade bei solchen Genres wie Echtzeitstrategiespielen ist es doch besser, Spielspaß über Realismus zu stellen. Es ist ohnehin nicht realistisch, wenn Burgmauern von Pfeilen und Schwertern zerstört werden können.