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Der "Beste Augen" Treffer
#26 RE: Der "Beste Augen" Treffer
Wenn in der Welt überall (sinnvolle) Geheimnisse und so versteckt sind, ist es ja gut. Aber gerade das ist ja in vielen Fällen nicht der Fall! Wenn überhaupt, dann bekommt man sinnlosen Sammelkram, der einem nichts bringt, außer, dass man ihn einsammeln muss, um 100% zu erreichen. Und für sowas brauch ich keine Open World. Da denke ich mir immer, dass die Entwickler ein Spiel nur deshalb Open World machen, weil es gerade "in" ist.
Gun, das nennt sich Betriebssysteme, nicht PC-Versionen. Und dass neuere Programme nicht auf XP oder Vista laufen, ist klar. Diese Betriebssysteme sind uralt, bekommen schon lange keine Updates mehr und haben weniger Features, die genutzt werden können, um Programme besser laufen lassen zu können.
Zitat
They wrote a script for Lord of the Rings and ended up having to perform it with finger puppets. A game that fails due to overambition is still better than a game that fails because it's beep-boop committee-designed sludge coughed out by a corporation staffed by robots. At least ambition implies that you have some kind of soul, rather than a CPU with fistfuls of money stuffed into it.
- Yahtzee
#27 RE: Der "Beste Augen" Treffer
Der Qualität der Open World Spiele ist wie wohl in allen Sparten sehr weit auseinander.
Stundenlang durch oede Gegenden laufen und alle paar Kilometer irgendwelche sinnlosen und für den Spielverlauf irrelevanten Schnirpelschnarpel, Mauerblümchen und Tintenpatronen einsammeln ist natürlich völlig nervtötend.
Sinn macht das ganze natürlich nur, wenn man wirklich möglichst überall richtig mit der Welt interagieren kann und dem Spieler dabei zu häufige Wiederholungen erspart bleiben.
Daneben sollte das Aufzusammelnde auch schon irgendwie nützlich sein und dem Spieler verschiedene individuelle Möglichkeiten und Herangehensweisen bieten, im Spiel voranzukommen.
Besondere nicht zu oft vorkommende Belohnungen sind dabei natürlich auch reizvoll, nicht zuletzt für den Wiederspielwert und für Spieler, die in einem Spiel jeden Stein 3 Mal umgedrehen müssen, bevor sie weitergehen.
Schwer dabei ist natürlich eine Balance zu finden, wenn ein Spiel den Anspruch hat, auch beim x-ten Durchspielen noch möglichst ähnlich spannend zu sein wie beim ersten Mal und der Spieler auch schon beim ersten Mal die Chance haben soll, von sich aus das Spiel zu lösen.
Zitat von Tumbraider im Beitrag #19Frag mal meinen Papa, der ist richtig genervt von unserem alten Steuerberater, da der immer nur Rechnungen geschrieben hat und kaum gearbeitet hat.
Wenn sein Gehalt aber höher ist als die Summe, die er noch für einen rausholt, jedoch eher weniger.
Einige Arbeitskollegen würde ich auch als außergewöhnliche Belastung absetzen wollen, glaube aber, das könnte eine Diskrepanz mit dem Finanzamt geben.
Wenn wir schon bei Kollegen sind, eine außergewöhnliche Belastung bin ich los.
#29 RE: Der "Beste Augen" Treffer
Indianerlein: Richtig! Betriebssystem meinte ich (ist mir aber nicht eingefallen).
Tumbi: Ja, so sehe ich das eigentlich auch.
Dennoch, ich laufe lieber in einem Open World Game ein wenig überflüssig herum und sehe mir die wunderbaren Gegenden an, als ein One-Way-Geradeausspiel zu spielen.
Ich meine, die Entwickler und Grafiker geben sich große Mühe, alles grafisch so perfekt wie möglich zu machen, dann sollte man sich auch die Zeit nehmen, das zu bewundern.
Ich erinnere dabei an z.B. Red Dead Redemption, wo man jahrelang in den Szenarien herumlaufen/-reiten kann, wenn man will.
Auch bei der Dead Space Reihe stehe ich einfach oft nur rum, drehe mich im Kreis und freue mich über das tolle Ambiente.
Aber das ist Geschmackssache, denke ich.
Manche wollen eben ein Spiel einfach nur so schnell wie möglich durchzocken und am Besten alle Trophäen und Gegenstände beim ersten Durchlauf schaffen.
Lara: Du bist eine unangenehme Kollegin los?
#30 RE: Der "Beste Augen" Treffer
Ein Spiel kann auch linear mit aufeinanderfolgenden Levels aufgebaut sein und trotzdem große, offene Welten haben. Spontan fallen mir da Unreal 1, Halo und vor allem Crysis 1 ein. Da kann man auch viel erkunden und sich an den schönen Gegenden erfreuen, aber es fühlt sich nicht so leer und leblos an, weil es überall auch etwas sinnvolles zu entdecken gibt.
Hier sieht man ab 3:18, wie sich Unreal nach dem doch sehr linearen und klaustrophobischen ersten Level öffnet. Man bedenke, dass das Spiel von 1998 ist.
Halo 1 folgt dem selben Prinzip wie Unreal und öffnet sich nach dem ersten Level. Und die Halo-Levels sind so groß, dass man des öfteren Fahrzeuge bekommt, wie ab 9:22 zu sehen.
In diesem Video sieht man gut, wie groß und offen die Crysis-Levels sind. Und nein, es wird nicht das ganze Spiel über so krass geballert.
Sowas finde ich gut, vor allem, da die Levels zwar groß und offen sind, aber trotzdem mit einem bestimmten Ziel aufgebaut. So kann man in mehreren Fällen viele verschiedene Routen nehmen, die alle taktische Vor- und Nachteile haben. In einem Open World Spiel geht das einfach nicht, weil nicht die komplette Map auf bestimmte Missionen zugeschnitten werden kann, ohne gleichzeitig große Nachteile für andere Missionen oder für das Erkunden zu haben.
Zitat
They wrote a script for Lord of the Rings and ended up having to perform it with finger puppets. A game that fails due to overambition is still better than a game that fails because it's beep-boop committee-designed sludge coughed out by a corporation staffed by robots. At least ambition implies that you have some kind of soul, rather than a CPU with fistfuls of money stuffed into it.
- Yahtzee
#31 RE: Der "Beste Augen" Treffer
Auch die Abenteuer einer englischen Archäologin sind ja schon recht linear und trotzdem kann man sich in den einzelnen Leveln meist ganz gut austoben.
Generell bin ich eigentlich eher froh, wenn mir ein Spiel möglichst viele Freiheiten lässt, individuell vorgehen zu können und nach Herzenslust ohne zuviele direkte Vorgaben zu erkunden und zu meistern.
Zudem könnte ich mich oft totsammeln und mein schlimmster Feind ist dabei ein begrenztes Inventar, was ich mitschleppen kann, was natürlich eigentlich realistischer wäre.
Wenn aber zuviel Plunder dabei ist, den ich das ganze Spiel weder sinnvoll einsetzen noch irgendwo gut verscherbeln kann, nervt mich das eher.
Selbst bei Gothic I-III, die ich zumindest mit Community Patch alle sehr gerne mag, ist das schon recht übertrieben.
Auch sind einige Spiele halt auch inhaltlich einfach nicht darauf ausgelegt, gemütlich sightseeing und shopping zu betreiben.
@ Lara 770
Oh, Entschuldigung, ich wusste nicht, das das Dein Papa war.
Meine Kommilitonen haben es gut, die meinen sie hätten nur einen einzigen richtig nervigen Mitzustudenten, der immer alles besser weiss und dauern Unsinn redet, den sie gerne los wären - ich dagegen habe unendlich viele, die einfach nicht auf mich hören wollen und vor mir weglaufen.
@Gunni: Ja, die außergewöhnliche Belastung war meine Vorgesetzte, die alle immer nur gestresst hat und war, hab gedacht, das ist ein Traum, als sie im Dezember sagte, dass sie in wenigen Wochen die Arbeit wechseln würde. Es gab Tage, da war ich noch nicht mal 15 Minuten auf der Arbeit und wurde schon wegen 3 Sachen von ihr angequarkt. Oder man mal etwas gesagt, was nicht so ernst gemeint war, hat sie dann voll in den falschen Hals bekommen, dass es 1-2 Tage später dann ein Gespräch mit ihr gab. Es haben leider auch viele gute und nette Kollegen wegen ihr gekündigt, was ihr ja auch nicht mal auffällt, da bei ihr immer die anderen Schuld sind, sie aber perfekt und frei von Fehlern ist. Jetzt sagen die Kollegen, sie kommen sogar wieder gerne zur Arbeit, da der Drache nun weg ist.
@Tumbi: Entschuldigung angenommen.
#33 RE: Der "Beste Augen" Treffer
Indianerlein: Dagegen habe ich durchaus nichts einzuwenden.
Es ist toll, wenn nach einem recht geradlinigen ersten Level zum Eingewöhnen die weiteren Level immer mehr Open Space zum Erkunden bieten, um die am besten passende Vorgehensweise auszuprobieren.
Und ja, einfach nur "Open Space" ohne jegliche Fundsachen oder Erlebnisse machen natürlich keinen Sinn.
Ich muss da gerade an Uncharted denken, wo viele der kleinen "Schätze" an den unmöglichsten Stellen versteckt sind, die man aber nie zu Gesicht bekommen würde, wenn man einfach nur das Spiel spielt.
Lara: Ohhhhhhhhhhhhhh! Das kenne ich nur zu gut!
Bei meinem GG in der Firma war es auch so. Chef hat die Kollegen so getriezt, dass sie abgehauen sind, letztendlich auch mein GG.
Es hat über ein Jahr gedauert, bis der Ex-Chef endlich aufgehört hat, meinen GG zu bekehren, doch bitte, bitte wieder zurückzukommen.
Und nachdem der Chef dann endlich gegangen wurde, kam der ein oder andere tatsächlich zurück.
Ich persönlich habe schon so viele Chefs erlebt, dass ich die, die mir nicht so liegen, einfach aussitze.
Der nächste kommt bestimmt.
#34 RE: Der "Beste Augen" Treffer
Meinen besten Chef hatte ich, als ich selbständig war - schlau, gewissenhaft und völlig kollegial.
Wenn da etwas schief lief oder "von oben" dumme Entscheidungen getroffen wurden, war ich wenigstens selber dafür verantwortlich, mußte aber natürlich auch dafür geradestehen und spürte sehr direkt auch eventuelle finanzielle Konsequenzen.
Ich wollte als Selbstständiger nicht primär reich, sondern mein eigener "Herr" werden und nicht mehr gezwungen sein, gegen den eigenen Verstand zu arbeiten.
Das man immer natürlich auch dann noch von anderen abhängig ist, seien es Subunternehmer, Geschäftspartner, Auftraggeber, Kunden und nicht zuletzt allgemeinen Bestimmungen und Gesetzen, wurde einem natürlich auch schnell klar.
Bis heute würde ich es nicht als eine meiner größten Stärken bezeichnen, mich irgendwo völlig unterzuordnen, wenn eigene Moral oder Vernunft dem widersprechen, auch wenn ich nicht (mehr) immer und überall den modernen Robin Hood spielen muss.
Geld ist zwar ganz nett und hilfreich, kann aber niemals für mich ein Arbeiten nur unter diesem Aspekt rechtfertigen, wenn die eigene Psyche oder Andere darunter leiden.
Diesen Anspruch stelle ich einfach an mich, um letztendlich natürlich auch an mich selber zu denken und nicht kaputt zu gehen.
Ich habe selber so einige Chefs in meiner Laufbahn gehabt, bei denen von kriminell bis hervorragend wohl fast alles dabei war.
#35 RE: Der "Beste Augen" Treffer
Zitat von GunSlinger im Beitrag #33
Indianerlein: Dagegen habe ich durchaus nichts einzuwenden.
Es ist toll, wenn nach einem recht geradlinigen ersten Level zum Eingewöhnen die weiteren Level immer mehr Open Space zum Erkunden bieten, um die am besten passende Vorgehensweise auszuprobieren.
Und ja, einfach nur "Open Space" ohne jegliche Fundsachen oder Erlebnisse machen natürlich keinen Sinn.
Ich muss da gerade an Uncharted denken, wo viele der kleinen "Schätze" an den unmöglichsten Stellen versteckt sind, die man aber nie zu Gesicht bekommen würde, wenn man einfach nur das Spiel spielt.
Dann sind wir uns da ja einige. Aber gerade diesen Fehler, dass die Open World für nichts genutzt wird, gibt es in sehr vielen modernen Spielen. Da packen die Entwickler nur deshalb eine Open World Map rein, weil es momentan angesagt ist und nicht, weil es zum Spiel passt.
Zitat
They wrote a script for Lord of the Rings and ended up having to perform it with finger puppets. A game that fails due to overambition is still better than a game that fails because it's beep-boop committee-designed sludge coughed out by a corporation staffed by robots. At least ambition implies that you have some kind of soul, rather than a CPU with fistfuls of money stuffed into it.
- Yahtzee
#36 RE: Der "Beste Augen" Treffer
Tumbilein: Bisher konnte ich es mir bewahren, in meinem kleinen Arbeitsreich mein eigener Herr zu bleiben.
Auch wenn jeder neue Chef erst mal versucht, mir das auszutreiben.
Indianerlein: Jep, da sind wir uns einig.
Eigentlich ist es ja nur schade, große Areale in Spielen einfach ungenutzt zu lassen.
Aber klar, wenn die User-Umfragen und Kommentare mehr Open Space fordern, dann packen die Entwickler es halt rein, auch wenn's im Spiel völlig überflüssig ist.
#37 RE: Der "Beste Augen" Treffer
Das ist wirklich klasse - wir sind einfach zu viel auf der Arbeit, um da auf Dauer zu große Kompromisse machen zu können.
Dies gilt natürlich noch mehr bei Tätigkeiten, die direkten Einfluss auf Gesundheit oder Existenz von Menschen haben.
Vielleicht habe ich ja irgendwann in der Sozialen Arbeit ähnliches Glück.
Ich will ja meistens gar nicht mehr die "Weltrevolution" durchführen und bin ja schon "vernünftiger" geworden.
Ein Chef hat es allerdings sogar mal geschafft, mich so zu verärgern, das ich ihn unter 4 Augen zusammengeschrien habe.
Viel erreicht bzw. verändert habe ich bei ihm wohl vielleicht nicht, aber es hat mal ganz gut getan, auch wenn es normal nicht meine Art ist.
Es kam allerdings so von Herzen und ehrlich heraus und ich würde es wohl genauso wieder tun.
Titel und Positionen stören mich da eigentlich nicht, sondern der Sachverhalt ist entscheidend, aber ich muss zugeben, es gibt strategisch vielleicht bessere Methoden, etwas zu bewirken.
Über meine Kündigung war er trotzdem nicht begeistert, denn er wusste, er verlor ein selbstständig denkendes Arbeitstier, die vielleicht anstrengend aber auch sehr hilfreich im Betrieb sein können.
Zitat von GunSlinger im Beitrag #33
Lara: Ohhhhhhhhhhhhhh! Das kenne ich nur zu gut!
Bei meinem GG in der Firma war es auch so. Chef hat die Kollegen so getriezt, dass sie abgehauen sind, letztendlich auch mein GG.
Es hat über ein Jahr gedauert, bis der Ex-Chef endlich aufgehört hat, meinen GG zu bekehren, doch bitte, bitte wieder zurückzukommen.
Und nachdem der Chef dann endlich gegangen wurde, kam der ein oder andere tatsächlich zurück.
Ich persönlich habe schon so viele Chefs erlebt, dass ich die, die mir nicht so liegen, einfach aussitze.
Der nächste kommt bestimmt.
Ja, die war echt ein Biest, kann man schon fast sagen. Leider kamen die guten und netten Kollegen leider nicht wieder zurück. Ich vermisse sie auch kein Stück, meinen anderen Kollegen geht es ähnlich. Solche Leute bereichern dein Leben auch nicht, da ist man froh, dass man sie meidet und nicht noch privat mit ihr zusammen kommen "musst". Sie hat mich auch ein wenig hintergangen kann man fast sagen, da ich im Labor ja die Hämatologie alleine schmeiße, was Bestellungen, Probleme an den Geräten etc. betrifft. Anstatt mich vielleicht zu fragen, ob ich es mir eventuell vorstellen könnte, die Häma im neuen Labor zu schmeißen, wird erst mal eine andere aus dem anderen Labor beauftragt von meiner ehemaligen Vorgesetzten, die von Hämatologie keine Ahnung hat. Dann meinte sie damals zu mir, ich habe zu wenig Berufserfahrung (sind ja nur 6 Jahre) und dann sagte sie doch wirklich ernsthaft zu mir, ich mache nicht immer das, was sie mir sagt. Bin ich ihr Sklave oder was und muss ihr noch in den Arsch kriechen? Nein danke, das brauche ich bei ihr nun wirklich nicht und spätestens da war der Drops für mich dann gelutscht gewesen. Ich hoffe ja auch, dass sie nun weg bleibt. Ist beachtlich, wie wichtig doch das Betriebsklima untereinander ist.
#39 RE: Der "Beste Augen" Treffer
Au Mann, das ist das Problem mit den Chefs heutzutage.
Sie haben keine Ahnung von der Arbeit, die ihre Untergebenen tun.
Sie können nur auf Meetings rumsitzen, ahnungslose Entscheidungen treffen und ebensolche Anweisungen geben.
Früher konnte man von seinem Chef noch etwas lernen, heute erfüllen sie nur noch Dirigentenarbeit.
Manchmal frage ich mich, wozu man die eigentlich braucht.
Produktiv ist etwas anderes....
Wenn wir alle täten, was uns "gesagt" wird, würden die meisten Firmen den Bach runtergehen!
#40 RE: Der "Beste Augen" Treffer
Chefs braucht man, um den Laden ruhig und irgendwie in Gang zu halten, den Mitarbeitern Geld vorzuenthalten und unter ihnen keine zu große Geschlossenheit entstehen zu lassen, damit die Oberchefs auf den Malediven sich ein ruhiges schönes Leben machen können.
Leider gibt es halt auch immer Mitarbeiter, die so auf sich und ihre Interessen fixiert sind, das dieses System auch prima funktioniert.
Bei uns an der Klinik gab es 2 Faustregeln:
1. immer dem Chef das Gefühl geben, das Sagen zu haben
2. niemals seinen Anweisungen Folge leisten, damit der Laden funktioniert
Wenn wir alle täten, was uns "gesagt" wird, würden die meisten Firmen den Bach runtergehen!
Das ist gut gesagt, das muss ich mir mal merken.
Tumbi: Deine 2 Faustregeln sind auch gut, das muss ich mir auch mal merken.
Solche Leute braucht man auch einfach nicht, aber solche Leute, bekommen denn natürlich irgendwelche Leitungsposten und können dann ihr Unwesen treiben lassen.
#42 RE: Der "Beste Augen" Treffer
Es gibt so manche Juniorchefs, die ihre Position hart ererbt haben.
Richtig spannend kann es werden, wenn selbst der Seniorchef von der Unfähigkeit seines Nachwuchses überzeugt ist und auch mit 90 noch meint, die Fäden der Firma nicht ganz aus der Hand geben zu können.
Erinnert mehr an Erbmonarchie oder den Vatikan als an eine moderne Gesellschaft.
#43 RE: Der "Beste Augen" Treffer
Ich mach das mal wieder hier, um den anderen Thread OT-frei zu halten.
Zitat von Tumbraider im Beitrag Meinungsverschiedenheit
Zumindest die Spiele, die für sich in Anspruch nehmen, auf diesem Gebiet zu fordern, sollten dies auch beherzigen und ich finde zuoft ist die reine Gegnerzahl die größte Herausforderung für den Spieler und z. B. KI und Überraschungsmomente der Gegner kommen zu kurz.
Auch Gegner, die 500 Treffer mit dem Raketenwerfen benötigen, bevor sie den ersten Kratzer aufweisen, brauche ich eher nicht.
Ich finde das etwas widersprüchlich. Früher hatte man in jedem Spiel weniger Gegner, wobei der einzelne Gegner da schwerer zu besiegen war und auch mehr ausgehalten hat (unter anderem mehrere Raketenwerfer-Treffer). Heute gilt da eher Quantität statt Qualität und statt einem anspruchsvollen Gegner, der den eigenen Schüssen ausweicht und selbst gut austeilt, bekommt man bei jedem Gefecht eine Armee von hirntoten Soldaten auf den Hals gehetzt, von denen die Hälfte per Kopfschuss und der Rest mit einem Granatenwurf ausgeschaltet werden können.
Zitat
They wrote a script for Lord of the Rings and ended up having to perform it with finger puppets. A game that fails due to overambition is still better than a game that fails because it's beep-boop committee-designed sludge coughed out by a corporation staffed by robots. At least ambition implies that you have some kind of soul, rather than a CPU with fistfuls of money stuffed into it.
- Yahtzee
#44 RE: Der "Beste Augen" Treffer
Ich kann mich weder für "unbesiegbare" noch für massenhafte Gegner so richtig begeistern.
Ja, die Zeiten, wo man seine hinterhältigen Feinde noch im Beleidigungsfechtduellen besiegen konnte, sind schon lange vorbei.
Wobei selbst ein Le Chuck und seine Crew noch über mehr KI verfügte und mehr im (Toten)schädel hatte, als heute so mancher 08/15 Söldner, der sich freiwillig in unsere Kugeln zu werfen scheint.
#45 RE: Der "Beste Augen" Treffer
Ich seh das so: Wenn ich in einem Spiel Waffen zur Verfügung gestellt bekomme, will ich auch einen guten Grund dafür haben, sie zu benutzen. Dabei will ich mich aber nicht einfach durch die Gegnerhorden schnetzeln, sondern auch insofern gefordert werden, dass ich ausweichen und mich schnell herum bewegen muss. Und das geht am besten mit wenigen Gegnern, die jeweils ziemlich stark und fordernd sind. Sogar die Gegner der alten TRs haben so funktioniert statt dass man sie alle One-Shotten konnte.
Zitat
They wrote a script for Lord of the Rings and ended up having to perform it with finger puppets. A game that fails due to overambition is still better than a game that fails because it's beep-boop committee-designed sludge coughed out by a corporation staffed by robots. At least ambition implies that you have some kind of soul, rather than a CPU with fistfuls of money stuffed into it.
- Yahtzee
#46 RE: Der "Beste Augen" Treffer
Jo, manche dieser Gegner in TR liefen so flink blind um sich ballernd wirr im Kreise, das man richtig Mühe hatte, ihnen zu folgen, um sie von hinten abzuschiessen.
Manchmal killten sie einen dafür, bevor sie überhaupt zu sehen waren.
Da ich ja früher immer unbedingt ohne Medipack und andere Waffen als die Doppelpistolen auskommen wollte, wenn sich letzteres vermeiden lies, konnte das schon anstrengend sein.
Mich hat die doch recht überschaubare KI der meisten menschlichen Gegner (Raubkatzen, Dinos, Affen oder Krokodile waren meist wesentlich raffinierter ) eigentlich nie groß gestört, da sie für mich immer nur eine Nebenrolle in TR einnahmen.
Aber ich erinnere mich natürlich auch gern an so manchen richtig fordernden Gegner in den Classics, der einem Kopfzerbrechen bereitete und rasches gezieltes Vorgehen erforderte, wenn sie z. B. in regelmäßigen Abständen unter einem durchliefen, ohne sich um einen zu kümmern und darauf warteten, gefahrlos von uns von oben erschossen zu werden.
#48 RE: Der "Beste Augen" Treffer
Also ich bin mal wieder völlig überlastet und habe kaum Zeit fürs Forum.
Lasse es momentan wirklich so weit es geht ruhig angehen, um den eigenen Akku nach anstrengenden letzten Monaten wieder aufzuladen.
Daneben kümmere ich mich um eine Beisetzung.
Gibt sicherlich Erfreulicheres, aber lenkt ein wenig ab, ist wichtig und gehört nun halt auch mit zum Leben dazu und ich versuche mich in positiven Erinnerungen wieder aufzubauen.
Wird wohl noch ein längerer Weg werden, was aber auch widerum ein schönes Zeichen ist, wenn man merkt, wie groß eine hinterlassene Lücke durch einen geliebten Menschen sein kann.
Wenn ich sofort wieder ganz zur normalen Tagesordnung übergehen könnte, würde mich das eher erschrecken und die völlig legitime und notwendige Trauer wäre wohl eher nicht richtig verarbeitet.
Finde es sowieso sehr schlecht, wie sehr wir Tod und Sterben als normale Teile des Lebens immer mehr nicht nur gedanklich aus unserer Gesellschaft verdrängt haben.
Was einerseits als sinnvoller Selbstschutz wirken kann, ist natürlich auch die praktische Exclusion von Menschen, die eigentlich gerade jetzt menschliche Nähe bräuchten.
Die meisten Menschen wünschen sich zu Hause zu sterben, doch nur den Wenigsten ist es heute noch vergönnt.
Ob man da wieder Umdenken oder gar etwas ändern sollte ?
Eine allgemeingültige "richtige" Verhaltensweise gibt es dabei natürlich nicht und kann individuell recht verschieden sein.
Aber reines Verdrängen solcher Ereignisse führt wohl vor allem längerfristig nicht zum gewünschten Erfolg.
Ich werde trotzdem dem Leben versuchen die schönen Seiten weiter abzugewinnen und Spass daran zu haben, wobei dies natürlich einfacher ist, wenn einem bewust wird, das dies ganz im Sinne der verstorbenen Person ist.
Entscheidend ist natürlich auch, was für den betroffenen Menschen das Beste war und man selber immer nur eine Nebenrolle spielt, bis man selber an der Reihe ist.
Das Ungerechte ist halt auch in diesen Fällen, das man real oft wohl nur ein Leben hat und man auch nicht einen älteren Spielstand neu laden kann.
Soweit ein Ausflug auch einmal in diese Thematik, dessen möglichst natürlicher Umgang für mich die sinnvollste Art zu sein scheint.
So und jetzt will ich mal in die Küche schauen, ob ich nicht etwas Leckeres finde, um "Kummerspeck" anzusetzen.
#49 RE: Der "Beste Augen" Treffer
#50 RE: Der "Beste Augen" Treffer
Jo, danke Dir Gun , das wird schon und meine positive Grundeinstellung wird dadurch auch nicht mehr leiden, als das Forum unter meinen Beiträgen.
Die Beisetzung selber oder die Wohnungsauflösung sind natürlich immer heikle Momente für die Hinterbliebenen und ich kann nachvollziehen, wenn dem manche Menschen lieber aus dem Wege gehen.
Auch wenn ich nicht an einen Gott glaube, war es für mich persönlich immer sehr wichtig, Beerdigungen beizuwohnen, um Abschied nehmen und auch loslassen zu können.
Weiche Knie werde ich bestimmt wieder bekommen, aber man steht ja nicht alleine da.
Selbst Resident Evil hat es bei mir nicht geschafft, wirklich ernsthaft an ein Leben nach dem Tode zu denken.
Schön wäre es, wenn das Wetter mitspielt und die Beisetzung bei Sonnenschein stattfinden könnte.
Erstaunlich wie auch in solchen Fällen das für einen eine wichtige Rolle spielen kann.
Da müssen wir einfach früher oder später alle irgendwann durch.
Den Kummerspeck, falls ich es wirklich schaffen sollte, diesen einmal aufzubauen, wird bei mir zumindest nicht von zu großer Dauer sein und der kleine unscheinbare Bauchansatz, den man mit etwas guten Willen bei mir auch wirklich übersehen könnte, war vorher schon da.
Der Tod ist ja schon viele Jahre mein beruflicher Begleiter, aber es ist natürlich immer etwas ganz anderes, wenn es einen persönlich wichtigen Menschen trifft, wobei ein bischen helfen, kann die (Lebens)Erfahrung schon.
Vielleicht schaffe ich ja diesmal, mich für eine eigene Patientenverfügung durch zu ringen.
Zu früh kann man sie eigentlich eher nicht machen, aber es ist schon auch ein komisches Gefühl dabei, ohne jetzt in Endzeitstimmung zu geraten.
So, ich hoffe, ich habe jetzt hier nicht zu sehr die Stimmung gedrückt, sondern eher darin bestärkt, ein Glas lieber halbvoll als halbleer und positiv in die Zukunft zu sehen.
Finde das Thema nicht nur jetzt als Betroffener für interessant und wichtig, sondern denke, das ein natürlicher Umgang damit - der Tod ist eigentlich weder abstossend noch faszinierend - einem jeden in schwierigen Stunden helfen kann.
Freue mich hier aber natürlich genauso über andere Themen, die damit oder (meiner) Ernsthaftigkeit generell eher weniger zu tun haben.
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