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Vorräte für Krisen anlegen sinnvoll?
#1 Vorräte für Krisen anlegen sinnvoll?
Mir wurde letztens beim schauen von Maybritt Illner.....
.... mal wieder bewusst, das ich auf einen "Finanzkollaps" oder auch auf eine Naturkatastrophe oder auf eine "Putin fällt in baltischen Staaten oder/und der Ukraine ein und die Nato schaltet sich ein" eigentlich ziemlich unvorbereitet bin.
Konserven sind genug da aber Kerzen sidn nur auf dem Adventskranz vorhanden und Wasser ist auch nur für den täglichen Gebrauch da und sogar die Bundesregierung hatte ja 2016 (das erste mal seit dem Ende des kalten Krieges) empfohlen sich für den Fall der Fälle zu bevorraten:
Bürger sollen sich Lebensmittel-Vorräte für zehn Tage zulegen – Zivilschutzplan der Regierung - WELT
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe - Essen und Trinken bevorraten
Meint Ihr man sollte sich den Ratschlag der Bundesregierung zu Herzen nehmen und sich einen Notfallvorrat an Wasser, Konserven, Batterien und Kerzen zulegen?
Ich werd zumindest mal ein paar Kerzen und 'ne Taschenlampe ordern. Denn Blackout könnte es ja schon mal geben, sei es im Extremfall durch 'nen Sonnensturm oder im "günstigsten" Fall, weil das Stromnetz durch einen Fehler für ein paar Stunden oder Tage ausfällt.
Bei 'nem Finanzkollaps (wie 1927) hätte ich allerdings die *rschkarte gezogen, denn so wohlhabend bin ich dann doch nicht, das ich meine Finanzreserven in zeitlose Wertanlagen wie Oldtimer, Juwelen oder Goldbarren umsetzen könnte.
#2 RE: Vorräte für Krisen anlegen sinnvoll?
Ich hab mir das Video noch nicht angeschaut (bin gerade in der Arbeit), aber das ist eine sehr interessante Frage, die ich mir auch des Öfteren stelle. Und so banal das jetzt auch klingen mag, sie fällt für mich immer wieder auf die gleiche Stufe wie andere Sorgen à la: Sollte ich mich gesünder ernähren? Sollte ich nach dem Zähneputzen Zahnseide benutzen? Sollte ich mehr Sport treiben? Sollte ich mich weniger aufregen? Sollte ich Internetsicherheit ernster nehmen?
Im Idealfall ist die Antwort auf all diese Fragen Ja. Auch auf eine potenzielle Katastrophe sollte man im besten Fall vorbereitet sein. In Serien wie The 100 und Revolution kommt immer wieder der Konflikt auf, dass nicht genug Platz und/oder Vorräte vorhanden sind für alle, die welche bräuchten, also müssen Listen erstellt werden, um zu determinieren, welche Leute "wichtiger" am Leben zu erhalten sind als andere, und in ihrer Not mutieren die Menschen zu noch größeren Arschlöchern als sie ohnehin schon sind. Beim Anschauen kam ich nicht umhin, mich zu fragen, wie realistisch diese Szenarien sind, und wie bei Naturkatastrophen, globalen Stromausfällen, Alien-Invasionen, Zombie- oder sonstigen Apokalypsen eigentlich meine Chancen stünden.
Und… na ja, viel nachzudenken gibt es da nicht. Ich kann nicht kämpfen, hab keine Waffen, verstehe nichts von Natur, Medizin oder Technik und habe ein paar körperliche Einschränkungen, zwar keine Behinderungen, aber in einer Leben-oder-Tod-Situation doch eher verhängnisvoll. Mich würde aus Mangel an nützlichen Fähigkeiten niemand auf die Liste der wichtigen Personen setzen, alleine käme ich auch nicht weit, und selbst in einem Schutzbunker mit meiner Familie und Nahrungsvorräten für x Jahre würde ich wahrscheinlich von dem ganzen Stress ein Magengeschwür bekommen und daran sterben, weil kein Arzt in der Nähe ist. Wie man's also dreht und wendet, wäre ich unter den Ersten, die hopsgehen. Finde ich aber auch nicht weiter schlimm, denn in einer Welt, in der das Leben nur noch aus Überleben besteht, ohne Aussicht auf Besserung, würde ich sowieso nicht leben wollen.
Warum gesünder essen? Ich kann aufgrund meiner familiären, persönlichen und gesundheitlichen Vorgeschichte auf Kommano vier Dinge aufzählen, die mich wahrscheinlicher vorzeitig umbringen werden als eine ungesunde Ernährung. Warum Zahnseide benutzen? Ich gehe doch sowieso jedes Jahr zur professionellen Reinigung, und der Arzt sagt mir immer, wie schön meine Zähne sind. Warum Sport treiben? Für meine Hobbys muss man nicht in Topform sein. Weniger aufregen… ja, das wäre gut. Aber über Internetsicherheit mache ich mir dann Sorgen, wenn das tatsächlich mal zu einem Problem für mich wird, und genau so halte ich es mit potenziellen großen Katastrophen. Im Moment bin ich absolut gar nicht auf so etwas vorbereitet, habe aber auch nicht vor, dahingehend etwas zu unternehmen, denn es lohnt sich für mich einfach nicht.
Wäre es hingegen nur eine "kurze" Katastrophe mit absehbarem Ende, wäre ich versorgt. Ich hasse Einkaufen, deswegen kaufe ich, wenn ich mich dann mal dazu durchringen kann, gleich möglichst viel, damit ich nicht in ein paar Tagen wieder gehen muss; Essensvorräte für 10+ Tage hätte ich also, warme Decken auch, da meine Heizung die meiste Zeit eh nicht funktioniert, Kerzen für Licht und Bücher gegen die Langeweile (die wahrscheinlich mein größtes Problem wäre, zusammen mit der Sorge um meine Familie).
#3 RE: Vorräte für Krisen anlegen sinnvoll?
Es gibt ja in den USA tatsächlich so ein paar "Pessimisten", die total auf so eine Apokalypse vorbereitet sind und einmal im Monat mit ihrer Familie Traningseinheiten unternehmen, um schnell im Bunker zu sein.
Lebensmittel und sonstige Vorräte sind natürlich bereits reichlich im Bunker.
Wenn ich so eine Angst vor Katastrophen hätte, würde ich gleich ganz im Bunker leben und nur raus gehen, wenn es nötig ist.
Die größte drohende Katastrophe ist sowieso die ständig wachsende Überbevölkerung, die ständig wachsende Ressourcen brauchen, wofür ständig die Umwelt herhalten muss.
#4 RE: Vorräte für Krisen anlegen sinnvoll?
Also einen eigenen Bunker habe ich auch noch nicht, auch wenn hier noch einige stehen, die aber 80 Jahre alt sind und wohl nicht mehr auf dem neuesten Stand.
Besondere Vorkehrungen oder "Hamsterkäufe" tätige ich auch nicht.
Generell auf geringere Eventualitäten vorbereitet sein, kann sicherlich nicht schaden.
Die meisten von uns haben ja wahrscheinlich z. B. eine externe Sicherung ihrer Daten oder das "notwendigste Werkzeug" im Haus falls der Strom einmal ausfallen sollte.
Auf "Alles" vorbereitet sein, kann man sowieso nicht und nur mit dem Schlimmsten rechnen ist auch nicht gerade erbauend.
Wie sehr trotz Vorbereitungen und Planung im Notfall alles dann doch anders laufen kann, sieht man ja bei Naturkatastrophen und deren Auswirkungen auf die unmittelbar betroffene Bevölkerung.
Selbst in Ländern, die sich selber als hochzivilisiert betrachten, kann es schnell zu chaotischen Verhältnissen kommen, wenn es am Gemeinschaftsgefühl mangelt und jeder nur noch an sich selber denkt oder die Notlage anderer Menschen ausnutzen möchte.
Gab mal eine "schöne" Diskussion, ob es rechtens und ratsam wäre, bei Lebensmittel- und Wohnraumknappheit nach einer Katastrophe, die Preise dafür extrem ansteigen zu lassen.
So manch einer sprach sich sogar dafür aus, weil man ihm ja einen Anreiz schaffen müsste, vielleicht sogar noch mehr davon zu produzieren oder bereit zu stellen.
Außerdem gelte nun einmal das Gesetz von Angebot und Nachfrage.
Humanitäres Verhalten scheint diesen Menschen unbekannt, auch wenn sie angeblich darauf stolz sind und bei anderen stets einfordern.
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Wir sollten einfach versuchen, möglichst ein Leben nach unseren Vorstellungen zu leben, ohne das dies auf Kosten unserer Mitmenschen geht.
Wie das in einzelnem aussieht, ist individuell sehr verschieden.
Wenn es uns innerlich zu sehr belastet, das wir zu wenig Sport treiben, sollten wir es ändern und wenn wir andere Prioritäten haben mit denen wir uns glücklich fühlen, ist das auch OK.
Trägt man die Verantwortung nicht nur für sich, sondern auch andere Menschen, gibt es dabei natürlich schon manchmal Konflikte.
Hierzu ein interessantes Video
Und praktische Tipps vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
Ob Finanzen, oder Politik --- das kann sich böse entwickeln, muss aber nicht. Ich finde die Klimafolgen wichtiger, wenn man von Krisen spricht.
Um die Frage im Titel zu beantworten. Ja, sinnvoll!
#6 RE: Vorräte für Krisen anlegen sinnvoll?
Wir standen im kalten Krieg des Öfteren vor der völligen militärischen Katastrophe und manchmal war es pures Glück, das die Raketen nicht abgeschossen wurden.
Die meisten wussten es, einige ignorierten es und wenige leugneten die beträchtliche Gefahr, die besonders die damaligen beiden deutschen Staaten und ganz Mitteleuropa als potentiellen Schlachtplatz der beiden "Supermächte" bedrohte.
Heute eher belustigend klingen Notmaßnehmen der damaligen Zeit, wenn den Menschen erklärt wurde, wie sie sich mit einer Zeitung am Besten vor atomarer Strahlung schützen könnten.
1983 wurde ausgerechnet von Hollywood aus versucht, mit dem Film The Day After die Gefahr und die Auswirkungen eines Atomkrieges einem größerem Teil der Menschheit vor Augen zu halten.
Trotz allem waren wir irgendwie optimistisch in dieser Zeit und überlegten mehr, welche Möglichkeiten wir hätten, den Weltuntergang zu verhindern, als uns zu überlegen, was wir tun könnten, um ihn persönlich zu überleben.
Wohl nicht ganz dumm gewesen.
#7 RE: Vorräte für Krisen anlegen sinnvoll?
Zitat von Biohazard im Beitrag #5Danke für den interessanten Link.
Und praktische Tipps vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
Ob Finanzen, oder Politik --- das kann sich böse entwickeln, muss aber nicht. Ich finde die Klimafolgen wichtiger, wenn man von Krisen spricht.
Um die Frage im Titel zu beantworten. Ja, sinnvoll!
Und interessant finde ich ja, das die meisten Katastrophen wohl nicht in einer Kombination auftreten würde, mit einer Ausnahme, dem Finanzkollaps. Den egal ob Klimakatastrophe (bei der dann mal Nordeuropa, die Küsten der USA, Madeira und co. im Wasser versinken), Krieg um die baltischen Staaten oder um Taiwan, großer Stromausfall durch einen Solarsturm, der alle Elektronik zerstört.... die mega Finazkrise die mega Finanzkrise würde gleich mit dazukommen.
Tumbis Vorschlag lieber menschengemachten Katastrophen optimistisch vorzubeugen, anstatt sich auf die Katastrophe slebst vorzubereiten finde ich auch nicht schlecht aber wenn es um Naturkastrophen wie beispielsweise Erdbeben oder Solarstürme geht, kann man ja nicht viel dagegen tun um das zu verhindern und dann ist schon ein bisschen Vorbereitung für den Ersntfall nicht schlecht, finde ich. PS: Ich hab' mir jetzt mal ein paar Kerzen und zwei schmucke Sturmfeuerzeuge bestellt, die mich sogar als Sci Fi Nerd zufriedenstellen. Haben wegen des Buthangases eine blaue Flamme und sehen aus wie blaue Lichtschwerter im Miniaturformat.War vorher alles nicht im Haus, weil ich ja sonst nie Kerzen nutze und Feuer brauchte ich als Nichtraucher auch nie.
Nächsten Monat wird wohl noch ein bisschen Dosenbrot dazukommen und die Tage jetzt noch drei-vier Packungen Baby-Griesbreipulver aus der Drogerie für meine schwerbehinderte Schwester (Morgens und Abends isst sie meist Pudding, Milchreis oder Jogurth also Kühlschranksachen, die bei 'nem Blackout schnell vergammeln würden).
Für meine Mutter würd's allerdings übel aussehen bei 'nem großen Stromausfall, denn die ist Dialysepatientin und die Klinken haben nur für maximal 48 Stunden Notfallstrom.Anscheinend gab es wohl auch mal so einen großen Magnetsturm, der die elektrischen Geräte weltweit zerstörte, allerdings gab es damals nur sehr wenige elektrische Geräte und heutzutage würde sich wohl ein solcher Vorfall weitaus vernichtender für unsere Zivilisation auswirken:
Zitat
Carrington-EreignisDas Carrington-Ereignis im Jahr 1859 verursachte den bisher größten wissenschaftlich beobachteten magnetischen Sturm auf der Erde.[1] Unter anderen hatte ihn der damals bekannteste Sonnenforscher Richard Christopher Carrington beobachtet. Damals waren sogar in Rom, Havanna und auf Hawaii Polarlichter zu sehen, die normalerweise nur in höheren Breiten auftreten.
1859: bisher stärkste Sonneneruption
Vom 28. August bis 4. September 1859 ereigneten sich mehrere starke Sonneneruptionen, die unter anderem vom Astronomen Richard Carrington beobachtet wurden. Die ausgestoßene Materie der koronalen Massenauswürfe hatte eine Geschwindigkeit von über 2000 km/s. Diese erreichte ca. 17,5 Stunden später die Erde. In der Nacht vom 1. zum 2. September wurde der bisher mächtigste geomagnetische Sturm registriert. Er führte zu Polarlichtern, die selbst in Rom, Havanna und Hawaii beobachtet werden konnten. In den höheren Breiten Nordeuropas und Nordamerikas wurden in Telegrafenleitungen so hohe Spannungen induziert, dass Papierstreifen in den Empfängern durch Funkenschlag in Brand gesetzt wurden. Die Funktion des kurz zuvor installierten weltweiten Telegrafienetzes war massiv beeinträchtigt. Auch in Mitteleuropa wurden solche Phänomene beobachtet, allerdings in schwächerer Form.Eisbohrkernuntersuchungen zeigen, dass ein Ereignis dieser Stärke im statistischen Mittel alle 500 Jahre die Erde trifft. Nach neuesten Erkenntnissen treten diese Magnetstürme jedoch weit häufiger auf, ohne allerdings die Erde immer zu treffen.Nach Analysen von Beobachtungsdaten der STEREO-Sonden gaben Forscher der NASA 2014 bekannt, dass die Erde zwei Jahre zuvor, am 23. Juli 2012, einem „solaren Supersturm“ knapp entgangen war. Das Ereignis war außerhalb der Erde so stark wie das Carrington-Ereignis von 1859
Carrington-Ereignis – Wikipedia
Auch ganz interessant, wie sich ein längerer Stromausfall auf die Klinken auswirken würde:
Zitat
Blackout im KrankenhausWie krisenfest sind die Kliniken?Mindestens 24 Stunden muss sich ein Krankenhaus in Deutschland eigenständig mit Notstrom versorgen können. Aber was bedeutet das in der Klinik-Realität?
Für die ersten Stunden eines Blackouts sind die Kliniken abgesichert - zumindest, wenn es nach den gesetzlichen Vorgaben geht. Doch Notstrom bedeutet Versorgung auf Sparflamme. Und je länger die Notstromversorgung läuft, desto mehr spitzt sich die Lage zu. Ein großflächiger Blackout wird für die Krankenhäuser zu einem dramatischen Spiel auf Zeit. Ein Bericht des Büros für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) aus dem Jahr 2010 hat die Gefährdung für unsere moderne Gesellschaft durch einen großräumigen Blackout untersucht und auch die Auswirkungen auf die Krankenhäuser beleuchtet. Dabei zeigte sich:Kommt es wirklich zu einem landes- oder gar europaweiten Stromausfall, stoßen viele Krankenhäuser nach kurzer Zeit an ihre Leistungsgrenzen.
Ausnahmezustand ab der ersten Sekunde
Für die Kliniken bedeutet ein Blackout vor allem eines: Stress. Und das von der ersten Sekunde an. Denn zuerst einmal muss die eigene Notstromversorgung funktionieren. In den meisten Fällen handelt es sich um Dieselaggregate, die bei Stromausfall automatisch anspringen sollen. Klappt der Übergang reibungslos, läuft der Betrieb eingeschränkt weiter.Wie stark die Einschränkungen ausfallen, hängt von der erwarteten Länge und vom Umfang des Blackouts ab. Priorität haben zunächst laufende Operationen und Not-OPs, lebenserhaltende Systeme der Intensiv- und Notfallmedizin, Heizungs- und Wasserpumpen sowie weitere relevante Prozesse wie zum Beispiel die Geräte-Sterilisation.
Kein Klinikbetrieb ohne Wasserversorgung
Problematisch für Krankenhäuser ist, dass bei einem Stromausfall unweigerlich mehr Notfall-Patienten Hilfe suchen, denn die Zahl von Unfallopfern und anderen Bedürftigen steigt massiv an. Für die Kliniken ist dieser Ansturm laut TAB-Studie medizinisch zunächst zu bewältigen – er stellt aber eine organisatorische Herausforderung dar.Eine Schlüsselposition kommt der Wasserversorgung zu, denn der Wasserverbrauch in Kliniken ist hoch, und der Vorrat vor allem an Brauchwasser ist in der Regel gering. Deshalb sind Krankenhäuser stark von der öffentlichen Wasserversorgung abhängig. Kommt von dort kein Wasser mehr, muss eine Klinik irgendwann geschlossen werden – unabhängig davon, ob ihre Notstromversorgung gewährleistet ist.
Ab acht Stunden Stromausfall wird’s kritisch
Geht der Blackout länger als acht Stunden und ist kein Ende absehbar, schränken die Kliniken ihren Stromverbrauch weiter ein. Möglichst viele Patienten werden nun entlassen, die restlichen werden räumlich möglichst dicht konzentriert. Gleichzeitig wird der Zustrom an Patienten aber nicht nachlassen, da Arztpraxen und Apotheken weitgehend schließen müssen. Außerdem verfügen Altenheime und Dialysezentren nur selten über eine Notstromversorgung. Alle Patienten, die eigentlich dort versorgt werden, sind nun ebenfalls auf ein Krankenhaus angewiesen.Die Kliniken sind irgendwann auf sich selbst gestellt, denn bei einem flächendeckenden Blackout kommen keine Lieferungen mehr von außerhalb, wie etwa spezielle Medikamente, frisches Verbandsmaterial oder Nahrungsmittel.
Drohender Totalausfall der medizinischen Versorgung
Hält ein großflächiger Blackout mehr als 24 Stunden an, kann sich die Situation in vielen Krankenhäusern dramatisch zuspitzen. Die Zahl der Hilfesuchenden steigt weiter, parallel dazu verschlechtern sich die Bedingungen. Die medizinische Versorgung ordnet sich mehr und mehr dem Katastrophenszenario unter, auf individuelle Bedürfnisse können Ärzte und Pfleger dann immer weniger eingehen.
Gleichzeitig werden die Dieselvorräte in den Tanks vieler Kliniken knapp. Alles, was nicht dringend erforderlich ist, wird vom Netz genommen. Jetzt kommt es darauf an, dass eine Einrichtung so lange wie möglich mit ihrer Notstromversorgung auskommt. Zwar haben viele Kliniken Sondervereinbarungen mit regionalen Treibstofflieferanten getroffen. Im Falle eines großen Blackouts sind solche Nachlieferungen allerdings fraglich.
Ohne eine Treibstoffversorgung über Katastrophenschutzpläne droht vielen Kliniken nach spätestens 48 Stunden ein kompletter Stromausfall und damit die Schließung. Was dieses Szenario bedeutet, möchte sich niemand ausmalen.
Wie krisenfest sind die Kliniken? | Startseite | SWR odysso | SWR.de
#8 RE: Vorräte für Krisen anlegen sinnvoll?
Jo, ich habe so manchen "Katastrophendienst" in Kliniken mitgemacht (nein nicht verursacht ).
Dafür gab es immer wieder Gründe verschiedenster Art.
Irres Glatteis: An einem Tag waren die OPs schon Mittags mit lebenswichtigen Operationen bis zum nächsten Morgen ausgebucht.
Patienten mit "harmlosen" Brüchen wurden absolut notversorgt und bis auf Weiteres nach Hause geschickt, da auch nicht mehr genügend Betten oder Tragen vorhanden waren.
Angst vor Computerabstürzen:
Hier vor allem das "Jahr 2000 Problem".
In der Silvesternacht wurde in fast allen Bereichen die Belegschaft verdoppelt, um notfalls die Versorgung auch ohne Computer zu gewährleisten.
Wie das im Einzelnen funktionieren sollte, mussten wohl nur die Wenigsten, aber man hatte etwas getan.
Die Klinik war 2 Jahre vorher auf "digital" umgestellt worden.
Diverse für eine Großstadt gar nicht so unübliche "Großereignisse", (Massen-)unfälle oder Bombendrohungen:
Die Klinik liegt direkt im Einzugsgebiet einiger Botschaften.
Ja auch die Übungen waren schon manchmal "spaßig", wenn die Klinikchefs Angst hatten, es würde den falschen Leuten auffallen, das sie nur recht wenig wussten, wie es um die medizinischen Ressourcen und Möglichkeiten in der eigenen Klinik bestellt war.
Zudem werden nicht nur Flughäfen in Deutschland von echten Profis geplant und gebaut.
Wie kann es beispielsweise noch heute Kliniken geben, deren OPs und Intensivstationen nur über Aufzüge zu erreichen sind.
Macht eine Evakuierung oder Erreichbarkeit im Notfall nicht gerade leichter.
Oder macht es großen Sinn, wenn Aufzüge zu klein für überlange Betten sind, Risse nach einem halben Jahr in der Decke auftreten, über nicht von einander getrennte Belüftungsanlagen Keime munter zwischen den Abteilungen hin und her hüpfen können u.s.w.
Da wirkt es fast ironisch, wenn man sich um Extremsituationen einen Kopf macht.
"Interessant" fand ich immer die Annahme vieler Patienten, es müsse doch immer noch einen Notdienst in Kliniken geben, wenn viel los wäre.
Gibt es meist auch, dumm nur, wenn dieser bereits längst im Einsatz ist.
Man kann sicher einiges tun, um Kliniken personell und technisch besser auszurüsten, den normalen Alltag oder gar Katastrophen eventuell überstehen zu können.
Ist natürlich auch wieder eine finanzielle Frage und wären die Menschen wirklich bereit für einen eventuellen Krisenfall generell mehr zu bezahlen, denn manches kann ja immer passieren.
"Unnötig" investieren will auch in der Medizin keiner und wichtiger ist und bleibt für so manchen Betreiber, das es nicht zu viele Anzeigen gibt, die letztendlich mehr Geld kosten könnten, als eingespart wurde.
Alles scheint da finanziell berechenbar, sogar der Wert eines Menschenleben.
-------
Die Möglichkeiten sich privat auf Katastrophen, die sich nicht unmittelbar abzeichnen, wirklich sinnvoll vorzubereiten, sind da wohl eher eingeschränkt, wenn man von den "normalen" Möglichkeiten absieht, sein Leben angenehmer und sicherer zu gestalten (z. B. Schwiegermutters 50 Jahre alte Heizdecke mal wieder erneuern), die nicht erst einen GAU benötigen.
#9 RE: Vorräte für Krisen anlegen sinnvoll?
Ich hab mir das Video im Eröffnungspost angeguckt und sehe da nur einen Haufen unfreundlicher Menschen, die sich alle gegenseitig ins Wort fallen, durcheinander reden und sich nicht gegenseitig zuhören wollen.
Geld "haben" finde ich grundsätzlich doof und habs nie verstanden. Ja, klar, viel Geld zu verdienen ist schön und auch mein Ziel, aber nicht, um einfach nur Geld zu haben, sondern um mir davon Dinge kaufen zu können, die mir Freude bereiten. Ab und zu spare ich auch was, aber eigentlich nie ohne bestimmtes Ziel. Manchmal habe ich das Gefühl, dass das bei vielen Geldhortern irgendwie untergeht. Von daher denke ich auch, dass ich mit meinen Sammlungen von Comics, Larafiguren und Videospielen bestens abgedeckt bin. Ein paar Bitcoin sollte ich mir dennoch zulegen, da hat sich ja bereits gezeigt, dass das eine gute Geldanlage ist.
Das Horten von Nahrung und Wasser finde ich unsinnig, so lange man nicht auch einen Bunker besitzt. Denn das einzige Szenario, das ich mir vorstellen kann, in dem man nicht von Außerhalb an Nahrund und Wasser kommt, wäre eine Atom- oder Umweltkatastrophe und in dem Fall ist man mit hoher Wahrscheinlichkeit ohnehin nicht mehr am Leben, wenn man sich nicht in einen Bunker retten konnte.
Und sollte es warum auch immer irgendwann nicht mehr möglich sein, Nahrung und Wasser zu kaufen, mache ich mir da wenig Sorgen. Ich wohne auf dem Land mit Wäldern ringsherum. Hier gibt's ziemlich saubere Bäche, Tiere und Obst und Gemüse lässt sich anbauen.
Zitat von Gordon Shumway im Beitrag #7
großer Stromausfall durch einen Solarsturm, der alle Elektronik zerstört.... die mega Finazkrise die mega Finanzkrise würde gleich mit dazukommen.
Tumbis Vorschlag lieber menschengemachten Katastrophen optimistisch vorzubeugen, anstatt sich auf die Katastrophe slebst vorzubereiten finde ich auch nicht schlecht aber wenn es um Naturkastrophen wie beispielsweise Erdbeben oder Solarstürme geht, kann man ja nicht viel dagegen tun um das zu verhindern und dann ist schon ein bisschen Vorbereitung für den Ersntfall nicht schlecht, finde ich.
Die Erde wird etwa alle 11 Jahre von einem Solarsturm getroffen ohne dass die Zivilisation zu Grunde geht. Und größere Solarstürme sind extrem selten und vermutlich nicht so verheerend, dass alle Länder der Erde betroffen sind.
Wundert mich, dass du noch keine Taschenlampe hattest. Sowas kann man doch immer mal gebrauchen. o.O
Zitat
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