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Rise of the Tomb Raider Diskussionsthread
#26 RE: Rise of the Tomb Raider Diskussionsthread
Es fehlten halt in Rise mal wieder die logischen Herausforderungen und Kombinationen.
War ja schon echt ein Highlight, das man einen Benzinkanister vom Floss aus durch ein Fenster werfen muss oder schwebende Podeste in die richtige Höhe, damit man rüber spurten kann.
Andererseits finde ich es nervig, wenn man auf manche Dinge nur über Tipps kommen kann.
Ich will Tomb Raider lösen und nicht nachspielen.
Da kann ich mir gleich ein Lets Play anschauen.
Oder ist einer von Euch von selber darauf gekommen, wie man z. B. Baba Yaga letztendlich besiegen kann ohne sich Hilfe zu holen ?
#27 RE: Rise of the Tomb Raider Diskussionsthread
Zitat von Indiana Jones im Beitrag #21
Vielleicht ist "komplex" das falsche Wort. "Überladen" passt da etwas besser. TR2013 hat viele Charaktere, die alle schon ziemlich am Anfang vorgestellt werden und dann verbringt man mit Ausnahme von Whitman und Roth mit den anderen Charakteren nicht sehr viel Zeit, wodurch sie keine richtige charakterliche Entwicklung durchmachen können. Wenn eine Story so viele (wichtige) Charaktere hat, dann werden sie nach und nach vorgestellt, damit man den einen Charakter schon gut kennt, bevor man den nächsten trifft. Rise hat weniger storyrelevante Charaktere, wodurch die einzelnen Charaktere besser zur Geltung kommen.
Und wegen AoD hab ich "fast immer" geschrieben. Aber wo wir schon bei AoD sind: Das hat ja auch viele Charaktere, aber es weren eben nicht alle auf einmal vorgestellt, wodurch sogar solche eher unwichtigen Nebencharaktere wie der "Fremdenführer" gut im Gedächtnis bleiben.
Ja, so gesehen stimme ich zu. Die meisten Charaktere in TR2013 waren von Anfang an einfach nur Kanonenfutter und das hat man ihnen auch angemerkt. In dieser Hinsicht hat Reis tatsächlich bessere Arbeit geleistet. Allerdings kann ich mich an keinen Fremdenführer in AoD erinnern...
Zitat von Tumbraider im Beitrag #22
Sicher setzt Tomb Raider "traditionsgemäß" andere Prioritäten als in eine durchgeklügelte Geschichte und Charaktere, aber zu platt muss nun auch wieder nicht sein.
Sehe ich auch so. Wenn ein Spiel keinen Spaß macht, versagt es als Spiel, und dann kann auch eine noch so gute Story das nicht retten. (AoD hatte ich zuvor auch nur als positives Beispiel für die Story angefügt, hier hingegen wäre es für mich ein Beispiel dessen, was ich gerade geschrieben habe.) Aber besonders das erste Durchspielen ist gleich viel interessanter, wenn es auch eine spannende Story gibt, die einen zum Weiterspielen antreibt, und in dieser Hinsicht hatte TR schon immer Höhen und Tiefen.
Zitat von Tumbraider im Beitrag #26
Oder ist einer von Euch von selber darauf gekommen, wie man z. B. Baba Yaga letztendlich besiegen kann ohne sich Hilfe zu holen ?
Also, ich bin von selbst darauf gekommen. Das Gute (bzw. Schlechte, wie man's nimmt...) an den Rätseln der Reboob-Spiele ist, dass es dabei keine Sackgassen und kein unnötiges Beiwerk gibt. Wenn du z.B. irgendwo eine Oberfläche siehst, wo ein Seil-Pfeil befestigt werden kann, dann wirst du diese auch nutzen müssen, auf die eine oder andere Weise. Baba Yagas schwebende Bowser-Plattform hat eine ganz offensichtliche solche Oberfläche, wie auch die Hebel, wo das andere Ende des Seils hin muss. Dass sie sich jedes Mal duckt, wenn man direkt auf sie schießt, ist schon das erste verräterische Zeichen, dass sie mit konventioneller Waffengewalt nicht besiegt werden kann, und dann muss man halt kombinieren. Selbst wenn man die Logik dahinter nicht ganz versteht (was bei mir in Strapse des Öfteren der Fall war), muss man einfach nur die Mittel nutzen, die der Rätselraum (oder in diesem Fall die Kampfarena) zur Verfügung stellt, und irgendwie kekst sich dann schon alles aus.
#28 RE: Rise of the Tomb Raider Diskussionsthread
Also den Kampf gegen Baba Yaga fand ich relativ einfach, zumindest wusste ich immer, was man tun musste. Mich haben eher die Sammelobjekte dort frustriert, weil ich trotz Laras Umgebungsinstinkts die meisten Sachen fast gar nicht gefunden habe.
Für mich ist Rise der beste Teil der Trilogie, obwohl man schon von Anfang an wusste, wer Jacob und Sofia waren, aber hier hatten die Charaktere mehr Tiefe gehabt. Auch Konstantin und Ana waren hier von den drei Teilen die besseren Bösewichte gewesen, obwohl ich Dominguez wegen seiner menschlichen Züge auch mochte.
Bei den Gräbern brauche ich keine großen Logikrätsel, da ich bei Tomb Raider eh damit beschäftigt bin, mir die Umgebungen genauer anzuschauen und mehr dafür ein Auge habe, als für die Rätsel in den Gräbern. Ich muss aber sagen, dass mir die Gräber, vor allem die DLC-Gräber, in Shadow of the Tomb Raider besser gefallen haben, während ich die Gräber im 2013er-Spiel mehr als eine Art Einführung betrachte.
Ich bin halt mehr der Mann, der auf die Optik achtet, weshalb mir Rise mit seinen eisigen Landschaften deutlich besser gefällt als der Dschungel in Shadow. Vor allem das alte Sägewerk in Rise tut es mir jedes Mal aufs neue immer wieder an. Klingt blöd, aber irgendwie ziehen mich Schauplätze in Videospielen besonders an. Ist bei Resident Evil auch nicht anders, wo es Räume und Orte gibt, die ich gerne besuche.
#29 RE: Rise of the Tomb Raider Diskussionsthread
Zitat von Natla im Beitrag #27
Ja, so gesehen stimme ich zu. Die meisten Charaktere in TR2013 waren von Anfang an einfach nur Kanonenfutter und das hat man ihnen auch angemerkt. In dieser Hinsicht hat Reis tatsächlich bessere Arbeit geleistet. Allerdings kann ich mich an keinen Fremdenführer in AoD erinnern...
Na, der Kollege hier:
Der weiße Legend-Zip.
Zitat von Natla im Beitrag #27
Also, ich bin von selbst darauf gekommen. Das Gute (bzw. Schlechte, wie man's nimmt...) an den Rätseln der Reboob-Spiele ist, dass es dabei keine Sackgassen und kein unnötiges Beiwerk gibt. Wenn du z.B. irgendwo eine Oberfläche siehst, wo ein Seil-Pfeil befestigt werden kann, dann wirst du diese auch nutzen müssen, auf die eine oder andere Weise. Baba Yagas schwebende Bowser-Plattform hat eine ganz offensichtliche solche Oberfläche, wie auch die Hebel, wo das andere Ende des Seils hin muss. Dass sie sich jedes Mal duckt, wenn man direkt auf sie schießt, ist schon das erste verräterische Zeichen, dass sie mit konventioneller Waffengewalt nicht besiegt werden kann, und dann muss man halt kombinieren. Selbst wenn man die Logik dahinter nicht ganz versteht (was bei mir in Strapse des Öfteren der Fall war), muss man einfach nur die Mittel nutzen, die der Rätselraum (oder in diesem Fall die Kampfarena) zur Verfügung stellt, und irgendwie kekst sich dann schon alles aus.
So war ich auch auf die Lösung gekommen. Und ja, man löst viele Rätsel, indem man z.B. einfach überall weiße Seile hinschießt, was ich als große Schwäche des Rätseldesigns sehe. Man guckt in den Reboot-Spielen nur noch, wo man ein Seil hinschießen oder z.B. einen Benzinkanister hin werfen muss und löst so alle Puzzles automatisch ohne groß darüber nachzudenken. Wozu dann also überhaupt Puzzles erstellen? TR2013 hatte da noch richtig abwechslungsreiche Puzzles wie das eine gegen Ende, bei dem man den Käfig hochziehen und dann darüber durch das Loch über der Tür springen muss. Da hab ich auch bei wiederholten Durchgängen noch ein paar mal grübeln müssen.
Zitat
They wrote a script for Lord of the Rings and ended up having to perform it with finger puppets. A game that fails due to overambition is still better than a game that fails because it's beep-boop committee-designed sludge coughed out by a corporation staffed by robots. At least ambition implies that you have some kind of soul, rather than a CPU with fistfuls of money stuffed into it.
- Yahtzee
#30 RE: Rise of the Tomb Raider Diskussionsthread
Das Sägewerk und seine Umgebung sind wirklich schön.
Ich genieße auch das optische, wo bei es mir v. a. auf gute Ideen als unbedingt eine Hypergraphik ankommt.
Ich habe mir für die aller letzten Verstecke und Goodies auch Hilfe geholt, obwohl man über die meisten mehr oder weniger zufällig stolperte.
Areale, die sonst keine Bedeutung zu haben schienen waren da schon prädestiniert.
Manchmal irritierte einen auch der "Überlebensinstinkt" bei der Suche, wenn man sich zwar über dem Gesuchten, aber in der falschen Ebene befand.
Bei der guten Baba habe ich wirklich die praktische Trefferfläche für den Seilpfeil übersehen.
Habe dem Part nicht erst als DLC erhalten und rechnete nicht so früh im Spiel mit so einer "komplizierten" Gegnerin.
Bevor ich "jetzt probiere ich alles, egal ob es Sinn macht, Hauptsache es geht irgendwie weiter" komplett abgeschlossen hatte, schaute ich diesmal in eine Lösung.
Für mich ist es irgendwie schwierig aus dem Reboot bzw. aus Rise die weiteren Charaktere zu mögen. Sie sind einfach nur da, weil sie da sein müssen und haben leider keine komplexeren Hintergründe. Und dass ausgerechnet Jonah bei Lara sein muss nach der Geschichte auf der Insel... Wieso?
Wenn von Optik die Rede ist, dann muss man definitiv sagen, dass Rise allgemein eine sehr schöne Grafik hat. Ich mag zwar nicht unbedingt die meisten Locations, aber das liegt einfach an meinem Geschmack. Wärmere Gegenden wie Syrien hätte ich in Rise gerne mehr gehabt. Gegen eine Wüste hätte ich auch nichts gehabt.
#32 RE: Rise of the Tomb Raider Diskussionsthread
Mit wärmeren Farben / Regionen assoziieren wird halt meist (vor allem jetzt im Herbst/Winter) eine angenehmere Stimmung.
"Eiseskälte" atmosphärisch in einem Spiel überzeugend rüberzubringen ist gar nicht so einfach, weil wir auch als Spieler bereit sein müssen, sie an uns heranzulassen.
Was wir da bevorzugen kann sehr und auch unbewusst von unserer momentanen Stimmung abhängen.
Ich war selber damals gar nicht böse, nach dem ganzen Schnee und Eis zu Anfang in Rise, was sicherlich seinen Reiz hatte, das grüne Tal zu erreichen.
Jonah als Laras Sidekick hat wirklich keine dankbare und eigentlich überflüssige, da nicht richtig ausgereifte Rolle.
#33 RE: Rise of the Tomb Raider Diskussionsthread
Jonahs Job ist halt die wahr gewordene Arschkarte. Er darf Lara begleiten, aber die richtig geilen Sachen darf er dann nicht miterleben. Schon eine arme Sau, wobei ich die Charaktere in der Trilogie glaubwürdiger finde als alles, was zum Beispiel Resident Evil zu bieten hat. Sogar im 2013er-Spiel fand ich die Tode von Roth, Alex und dem Schotten schon heftig, weil ich die drei Charaktere am meisten mochte. Für mich hätten Reyes, Sam und Jonah draufgehen können.
Zitat von Sander Cohen im Beitrag #28
Ich bin halt mehr der Mann, der auf die Optik achtet, weshalb mir Rise mit seinen eisigen Landschaften deutlich besser gefällt als der Dschungel in Shadow. Vor allem das alte Sägewerk in Rise tut es mir jedes Mal aufs neue immer wieder an. Klingt blöd, aber irgendwie ziehen mich Schauplätze in Videospielen besonders an. Ist bei Resident Evil auch nicht anders, wo es Räume und Orte gibt, die ich gerne besuche.
Klingt gar nicht blöd, oder zumindest für mich nicht, denn ich bin genauso. Wenn mir ein Spiel von der Optik her nicht gefällt (und damit meine ich nicht zwangsläufig die Grafik an sich, auch wenn ich nie ein Lego-Spiel anrühren würde, sondern solche Dinge wie Farben und Umgebungen), dann werde ich damit nicht warm - "warm werden" im übertragenen Sinne, denn kalte Umgebungen mit viel Schnee und Eis gehören mitunter zu meinen Favoriten. Dschungel und (östliche) Wüste eher weniger.
#35 RE: Rise of the Tomb Raider Diskussionsthread
Ich mag Wüsten in Videospielen nicht. Die sind meistens aber auch immer sehr langweilig gemacht, wie ich finde. Mir gefällt zum Beispiel auch bei Tomb Raider Legend der Nepal-Level am besten von den anderen oder bei Tomb Raider: Underworld der Jan Mayen-Level. Bei Underworld gefällt mir aber ausnahmsweise auch der Thailand-Level, weil ich den mit den fliegenden Papageien sehr hübsch finde.
#37 RE: Rise of the Tomb Raider Diskussionsthread
Sand- und Eiswüsten bieten natürlich schon natürliche extreme Herausforderungen, schränken aber gleichzeitig auch die Handlungsmöglichkeiten ein, wenn man realistisch bleiben will.
Furchtbar, wenn die Umwelt keinen wirklichen Einfluss auf die Protagonisten hat.
Da hilft dann auch eine schöne Optik mehr so wirklich.
Das Schneemobil in TR II war doch schön.
Welcher Let´s Player nennt sich nur Rahmschnitzel und spielt TR II erst 2013 ?
Zitat von Tumbraider im Beitrag #37
Welcher Let´s Player nennt sich nur Rahmschnitzel und spielt TR II erst 2013 ?
Vermutlich derselbe, der neu in unserem Forum ist.
Also, ich mag (Sand-/Stein-)Wüsten schon auch, aber es kommt auf die Wüste an. Die US-amerikanischen Wüsten in Nevada und Arizona gefallen mir (zumindest von den Bildern, die ich gesehen habe) sehr gut, auch Namibia und andere Teile Afrikas südlich des Äquatorgürtels sind stellenweise wunderschön. Ägypten hingegen... Ich weiß nicht, was mich daran stört, aber es stört mich. Genau so wie Wüsten im Mittleren Osten; der Syrien-Abschnitt in Reis macht mich überhaupt nicht an.
Vergessen wir nicht den ersten Trailer, der wirklich toll war.
Zitat
Welcher Let´s Player nennt sich nur Rahmschnitzel und spielt TR II erst 2013 ?
Och dieser Rahmschnitzel spielt immer alte Klassiker und hat sich hierhin bestimmt nicht verirrt. Unser Rahmschnitzel ist doch weiter aus dem Süden.
#41 RE: Rise of the Tomb Raider Diskussionsthread
So, ich bin jetzt fast am Ende angelangt und netterweise macht einen das Spiel auch aufmerksam, dass das Spiel nicht mehr speichern und enden wird, wenn man sich weiter vom allerletzten Lagerfeuer fortbewegt.
Also gleich per schnellreise vom Finale wegbewegt, um noch die letzten Gräber zu erforschen und den Baba Yaga DLC zu beginnen.
Und wie gesagt, bisher gefällt es mir ganz gut und ab dem Zeitpunkt, als man die byzantinische Armee der "unsterblichen" aufmarschieren sieht, finde ich die ganze Inszenierung des Spiels des Spiels sogar richtig geil!
Die "unsterblichen" haben so 'ne dunkle, martialischer Sprache (die aber wohl kein Latein ist, obwohl dass die Byzantiner gesprochen haben). Wirkt so richtig schön episch, wenn die sich aufmachen um Trinity zu stoppen, dabei ihre Schlachtrufe schreien und man schon dem Moment entgegenfiebert, wenn eine Armee hasserfüllter Untoter mit ihrem legendären griechischen Feuer auf eine zwar normalsterbliche aber mit eine high tech Waffen ausgerüstete Armee von religiösen Fanatikern aufeinandertrifft.
Umso enttäuschender fand' ich es dann allerdings, als die beiden Armeen dann tatsächlich aufeinandertrafen. Denn man sieht sie nur in einer Cutscene miteinander kämpfen und danach noch mal Ingame ganz kurz aber dann kommt die Tochter des Propheten mit ihrem Katapult zur Hilfe und ein paar unsterbliche und einige Trinity Soldaten werden weggesprengt und danach kämpft Lara nur noch gegen Trinity Soldaten, bis man das allerletzte Lagerfeuer erreicht.
Wie gesagt, das fand' ich sehr enttäuschend das Duell zwischen den unsterblichen und Trinity. hatte mir vorgestellt Lara muss sich da durch eine "Herr der Ringe" ähnliches Gemetzel durchkämpfen aber es sollte wohl nicht sein.
#42 RE: Rise of the Tomb Raider Diskussionsthread
Die von uns heute als "Byzantiner" bezeichneten Menschen sahen sich selber als Römer, benutzten aber schon lange vor den "Ereignissen" in Tomb Raider (Entdeckung der göttlichen Quelle um 970) griechisch als Amts- und Alltagssprache.
Das hat u. a. mit den ständigen und recht brutal geführten Streitigkeiten zwischen römisch katholischer und griechisch orthodoxer Kirche um den "wahren christlichen Glauben" zu tun, die oft recht weltliche machtpolitische Gründe hatten und man letztendlich selbst wegen interner Abneigung und Uneinigkeit vor der Preisgabe Konstantinopels 1453 an das muslimische osmanische Reich nicht zurückschreckte.
#43 RE: Rise of the Tomb Raider Diskussionsthread
Ich denke auch nicht, dass der Rahmschnitzel hier im Forum der Lets Player ist, der früher zum Netzwerk von Gronkh gehörte. Hab seine Tomb Raider Lets Plays damals immer mal wieder verfolgt und die waren ganz gut, aber ich glaube nicht dran, dass sich ein bekannter Youtuber hier in dieses Forum verirrt.
Ich fand beim 2013er-Reboot und bei Rise das Ende sehr lahm. Lara klettert irgendwo hoch und muss sich dann irgendeinem Bekloppten stellen. Im Reboot war es der hässliche Oni, der seine Schneekönigin beschützt hat und in Rise der bekloppte Konstantin. Und da das ganze so erfrischend neu war, wurde es ein drittes Mal wiederholt in Shadow mit Dominguez. Also Abwechslung bei den Endkämpfen können die Entwickler irgendwie nicht so. Da muss ich auch sagen, dass die Endkämpfe in Uncharted deutlich besser waren, egal ob das ein Kampf von Deckung zu Deckung in Teil 1, ein Fluchtkampf in Teil 2, ein Schwertduell in Teil 4 oder ein Faustkampf in Lost Legacy war. Okay, Teil 3 hatte keinen richtigen Endkampf, weil die olle Marlowe sich lieber vorher die Anti-Falten-Kur im Treibsand gegönnt hat.^^ Das sind auch nicht die mega Klopper-Endkämpfe, aber sie waren besser inszeniert.
#44 RE: Rise of the Tomb Raider Diskussionsthread
Sogenannte Endgegner sind schon häufiger schiefgegangen.
Oft wäre es wohl schlauer, ganz auf sie zu verzichten, v. a. wenn sie so albern und uninspiriert rüberkommen wie in Rise.
Dadurch verliert ein Spiel für mich am Ende mehr, als es gewinnt und das Ende eines Spieles bleibt einem so wie der Anfang in der Regel länger in Erinnerung wie der Rest des Spieles.
#45 RE: Rise of the Tomb Raider Diskussionsthread
Ich finde die Endsequenzen der ersten beiden Reboob-Spiele ziemlich episch. Beide Male so ziemlich dasselbe, ja, aber trotzdem episch. Wie Hermine sich in TR2013 durch einen Schneesturm und Horden von Solarii-Brüdern kämpft, um am Ende den Oni zu konfrontieren, der die ganze Zeit über als diese riesige Bedrohung aufgebaut wurde, mit Sams Geschrei durchgehend im Hintergrund, um die Dringlichkeit zu verdeutlichen – besser hätte man es kaum inszenieren können. Und es ist auch ein ziemlicher Badass-Moment für Hermine, dass ausgerechnet sie diesen scheinbar unbesiegbaren Feind niederstreckt, vor dem bisher alle (sie selbst am Anfang auch) immer geflohen sind. Fühlt sich an wie eine Hommage an die TRII-Lara, die im Alleingang den Bartoli-Drachen besiegt, dessen Vorgänger wiederum eine ganze Schar kriegerischer Mönche auf dem Gewissen hatte.
In Reis beschäftigt man sich das ganze Spiel über mit dem Konflikt zwischen der Gemeinde von Jesus 2.0 und Trinity, bis dann auch noch die Unsterblichen dazustoßen. Auch hier war es nur eine Frage der Zeit und eine logische Konsequenz, dass alles irgendwann eskaliert und die drei Parteien im Kampf aufeinandertreffen. Wie gesagt, nicht unähnlich dem Vorgänger, zumal auch die Kulisse des Klosters (?) im Schneesturm wiederverwendet wurde, und der Kampf gegen Konstantin ist nichts im Vergleich zu der vorangegangenen Helikopter-Schlacht, aber trotzdem: Inszenierung top!
Das Ende von Strapse finde ich so lala, passend zu einem Spiel, das insgesamt nur so lala war.
Wie dem auch sei… Auch ich finde, es wird mal wieder Zeit für was Neues!
#46 RE: Rise of the Tomb Raider Diskussionsthread
Das Problem mit Trinity in Shadow war halt, dass man die Organisation nicht erst in dem Spiel aufgebaut hat, sondern schon vorher und dann die hohen Tiere vorab zu töten - das war schon lahm, zumal man ja auch wissen wollte, wie die Organisation aufgebaut ist und aus welchen Bereichen die ganzen Mitglieder kamen. Trinity hätte man so geil aufbauen können, aber irgendwie war die Luft wohl raus gewesen. Für mich hätte in Rise der Helikopter-Kampf das große Ende sein dürfen, aber dann noch einmal gegen Konstantin zu kämpfen fand ich arg langweilig.
Ich finde man hätte in der gesamten Trilogie mehr auf mystische Kreaturen setzen können. Nicht nur so kurz vor Schluss, auch wenn ich die Oni und die Armee realistischer fand als untote Spanier, Yetis oder Feuer-Dschinis in Uncharted, aber Tomb Raider lebte für mich immer durch seine Gegnervielfalt. In Shadow hatte man ja diese komischen Viecher gehabt, die einen zwar erschrecken sollten, die mir persönlich aber einfach nur nervig waren.
Ich nehme die ganze Weltuntergangsgeschichte in Shadow nicht ernst. Genau so nehme ich auch die Outfit-Festlegung in Paititi nicht ernst. Die müssen doch alle irgendwie gewusst haben, das Lara da herum spaziert. Kann mir keiner erzählen, dass die so dumm gewesen sind.
Zitat von Sander Cohen im Beitrag #46
Genau so nehme ich auch die Outfit-Festlegung in Paititi nicht ernst. Die müssen doch alle irgendwie gewusst haben, das Lara da herum spaziert. Kann mir keiner erzählen, dass die so dumm gewesen sind.
Oh Gott, ja! Die einzige Frau in einem Wächtergewand, noch dazu mit dem nobelsten britischen Akzent der Welt, und niemand denkt sich was dabei. Hat nur noch gefehlt, dass sie mitten in einer Konfrontation mit Dominguez ihre Barbarenmaske aufzieht und er sich wundert: "Huch? Wo ist denn Hermine hin?"
#48 RE: Rise of the Tomb Raider Diskussionsthread
Zitat von Sander Cohen im Beitrag #43
Ich denke auch nicht, dass der Rahmschnitzel hier im Forum der Lets Player ist, der früher zum Netzwerk von Gronkh gehörte.
Och Leute!
Zitat von Rahmschnitzel im Beitrag Der Klimaretter-Treffer
Mit meinem Normalo-Account kann ich Videos einbinden:
Gruß,
vantastic
Edit: Okay im Tiny Editor verschwindet das Video ...
Zitat von Sander Cohen im Beitrag #43
Da muss ich auch sagen, dass die Endkämpfe in Uncharted deutlich besser waren, egal ob das ein Kampf von Deckung zu Deckung in Teil 1
Den Endkampf von Uncharted 1 fand ich wegen dem Kampfsystem sehr langweilig. Bei einem Deckungskampfsystem ist es ohnehin schon schwer, die Schießereien interessant zu gestalten, aber interessante Bosskämpfe sind damit fast unmöglich. Da ist der Endkampf des "großen Bruders" Gears of War 1 viel besser gestaltet. Man muss dort zwar auch ständig in Deckung gehen, wird aber auch sehr oft wieder da raus gejagt und muss sich einen neuen Platz suchen. Wobei ich ohnehin der Meinung bin, dass die neuen TRs kein Deckungssystem haben sollten, sondern dass Running and Gunning möglich sein sollte.
Ansonsten fand ich bei den Reboot-TR-Spielen den Kampf gegen Baba Yaga am besten, aber da geht definitiv noch mehr. Wobei von mir aus auch alle Bosskämpfe gleich sein können, so lange wir endlich mal Abwechslung bei den "übernatürlichen" Gegnern bekommen statt die ewig gleichen Palette Swap Oni.
Zitat von Natla im Beitrag #47Zitat von Sander Cohen im Beitrag #46
Genau so nehme ich auch die Outfit-Festlegung in Paititi nicht ernst. Die müssen doch alle irgendwie gewusst haben, das Lara da herum spaziert. Kann mir keiner erzählen, dass die so dumm gewesen sind.
Oh Gott, ja! Die einzige Frau in einem Wächtergewand, noch dazu mit dem nobelsten britischen Akzent der Welt, und niemand denkt sich was dabei. Hat nur noch gefehlt, dass sie mitten in einer Konfrontation mit Dominguez ihre Barbarenmaske aufzieht und er sich wundert: "Huch? Wo ist denn Hermine hin?"
Die sind wohl alle so doof wie Batman.
https://youtu.be/prRySgsgtnM?t=207
Zitat
They wrote a script for Lord of the Rings and ended up having to perform it with finger puppets. A game that fails due to overambition is still better than a game that fails because it's beep-boop committee-designed sludge coughed out by a corporation staffed by robots. At least ambition implies that you have some kind of soul, rather than a CPU with fistfuls of money stuffed into it.
- Yahtzee
#49 RE: Rise of the Tomb Raider Diskussionsthread
Na da bin ich ja beruhigt, ich hatte bei Rahmschnitzel schon mit dem "Schlimmsten" gerechnet.
Ist dabei "Normalo-Account" nicht eigentlich ein Paradoxon ?
-----
Ich fand z. B. den mythologischen Rahmen in TRU sehr schön und v. a. für ein Adventure auch selbst in Details angenehm nah an der Vorlage.
Da gibt es viele Spiele, die sich nicht diese Mühe nicht machen.
Hatte mal einen Nachhilfeschüler, der wollte mir partout nicht glauben, es gäbe nur einen Minotaurus, weil allein in seinem Spiel Hunderte vorkamen.
Manchmal erstaunlich wie Daddeln bilden kann.
TRU hatte aber leider für mich andere Schwächen.
Derartige Hintergründe fehlten mir in 2013 und Rise (Shadow kenne ich ja noch nicht) oder kamen mir zumindest zu wenig rüber, da sie auch die Programmierer nicht wirklich zu interessieren schienen und mehr Augenmerk auf eine "Schnetzeljagd" gelegt wurden.
Betrachtet man den gesamten letzten Level in Rise als Endkampf, ist er sicherlich nicht schlecht, mich nervte nur das Dosenwerfen ganz am Ende, bei dem ich irgendwann den Ton abschaltete, weil mir die 2 oder 3 ständig wiederholten dummen Sprüche (und wenn mich dumme Sprüche nerven, will das schon etwas heißen ) von Konstantin auf den .
#50 RE: Rise of the Tomb Raider Diskussionsthread
Zitat von Tumbraider im Beitrag #49
Hatte mal einen Nachhilfeschüler, der wollte mir partout nicht glauben, es gäbe nur einen Minotaurus, weil allein in seinem Spiel Hunderte vorkamen.
Manchmal erstaunlich wie Daddeln bilden kann.
Dabei weiß doch jeder, dass es im alten Griechenland nur einen Minotaurus gab! Genauso, wie es ja auch nur einen Bigfoot, einen Yeti und ein Nessi gibt.
Zitat von Tumbraider im Beitrag #49
Derartige Hintergründe fehlten mir in 2013 und Rise (Shadow kenne ich ja noch nicht) oder kamen mir zumindest zu wenig rüber, da sie auch die Programmierer nicht wirklich zu interessieren schienen und mehr Augenmerk auf eine "Schnetzeljagd" gelegt wurden.
Die Hintergründe sind schon in den Spielen, aber um sie zu erfahren, muss man den ganzen Müll, äh, die Collectables aufsammeln und Lara beim Zulesen zuhören. Find ich echt blöd gelöst. Zum einen nervt mich diese Art von belanglosen Collectables, die mir keinen direkten spielerischen Vorteil bringen, ohnehin und zum anderen wurden teilweise wichtige Storyelemente da rein gepackt, wie z.B. dass Ana heimlich nachts Konstantins Hände zerstochen hat, damit er glaubt, dass Gott das getan hätte.
Zitat
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